Wenn Du spaß am Werken hast, über gute handwerkliche Kenntnisse und Erfahrung im Arbeiten mit Holz, Kunststoff und Metall verfügst: Ja! Auch mit den Themen "Velomobil" und "Fahrradmechanik" solltest Du gut vertraut sein.
Das ist individuell recht unterschiedlich und auch der Entstehungsprozess braucht seine Zeit. Wenn Du es ruhig angehen lässt, hast Du mehr Freude und das Ergebnis wird auch besser sein. Ein Zeitraum von 4 Wochen für die fertige Karosserie ist realistisch.
- Material für die lackierte Karosserie inkl. Scheiben: ca. 500 €
- Basisausstattung mit Fahrrad- und Velomobilkomponenten: ca. 1800 €
- Elektrounterstützung: ca. 1000 €
Das kommt auf das verwendete Sperrholz und die Verarbeitung an. 15 kg liegt im Bereich des Möglichen.
Das Sperrholz muss 3 Bedingungen erfüllen:
1. Plattenformat mindestens 1220 x 2500 mm
2. Materialstärke 3 mm
3. Anzahl der Lagen: 3
Pappel und Ceiba sind mit einer Dichte von ungefähr 350 kg/m3 die Leichtgewichte unter den Sperrhölzern. Okume ist ca. 40% schwerer, aber auch entsprechend stabiler. Die Festigkeit der verschiedenen Holzarten verhält sich ziemlich genau proportional zur Dichte (doppelte Festigkeit = doppeltes Gewicht). Ebenso verhält es sich mit der Materialhärte und damit der Bearbeitbarkeit. Um die jeweiligen Vorteile miteinander zu kombinieren, kann ein Mix verschiedener Sperrholzarten sinnvoll sein.
Weil eine große Wandstärke, wie der Name schon sagt, besondere Stärken aufweist: hohe Flächensteifigkeit, die Flächen spannen (Straken) besser, gedämpftes Schwingverhalten, besserer Schutz gegen Wärme und Kälte, bessere Formtreue (Beulen, Verzug, Wabbeln), bessere Korrekturmöglichkeit (Schleifen), größere Klebeflächen (Kraftübertragung).
Nein, denn die Konstruktion basiert auf 3 mm Sperrholzdicke. Mit anderen Materialstärken würden die Teile untereinander nicht zusammen passen. Dickeres Material lässt sich nicht wie erforderlich biegen. Dünneres Material hat ausser der Biegsamkeit nur Nachteile (siehe oben).
Ein Raum von ca. 12 qm würde schon ausreichen, etwas in der Größe einer Garage wäre optimal. An Werkzeug brauchst Du: Stichsäge, Akkuschrauber, Bohrer, Schnittmusterrädchen, Cutter, Maßband, Winkel, Schraubzwingen, Klemmen, Schleifklotz oder Handschleifmaschine, Schleifpapier, Feinsäge, Metallsäge, Flachfeile, Lackierrolle, Werkbank, zwei Böcke und eine Montageplatte ca. 2,20 m x 80 cm.
Aufzeichnen, zuschneiden, bohren, schleifen, einweichen, biegen, leimen, kleben, spachteln, lackieren, montieren.
Hintergrundfoto: Norbert Gürtler